Freitag

Takoyakiiii

okay, heute mal ganz fies:
bei uns wird's jetzt öfter Takoyaki geben! warum fies? weil man für diese japanische Leckerei eine spezielle Pfanne braucht.. und eben diese schenkt mir der Liebste zum Geburtstag.. wir haben sie halt nur jetzt schon mal getestet.....


Takoyaki (= gebackener Tintenfisch) sind traditionell mit Tintenfisch (=Tako) gefüllte Teigbällchen, die in Japan sehr gern als Straßensnack angeboten werden.. da man hierzulande aber selten an gekochte Tintenfischarme herankommt, kann man die Takoyaki natürlich auch mit anderen leckeren Sachen füllen.. (oben im Bild: Surimi)

aber erstmal zum Rezept:
zu 200g Mehl einen Teel. Salz, einen Teel. Dashipulver (5g) und ein Ei geben.. das ganze mit der Hälfte von 800ml zimmerwarmen Wasser auffüllen und mit dem Schneebesen zu einem glatten Teig rühren.. das restliche Wasser hinzugeben und alles verrühren.. der Teig wird bei mittlerer Hitze in der speziellen, gefetteten Takoyaki-Pfanne gebacken und erhält durch Drehen der Bällchen die Ballform.. mh.. ich glaub ich mach dazu nochmal ein Tutorial bei Gelegenheit..

als alternative Füllungen empfehlen wir nach ausgiebigem Testen:
° abgetropfte Meeresfrüchte aus dem Glas
° Surimisticks
° Räucherlachs

dazu gibt's traditionell Okonomiyaki-Soße und (möglichst japanische) Mayonnaise..
da Okonomiyakisoße aber, wie der Tintenfisch auch, sehr schwer hierzulande zu bekommen ist, machen wir sie halt einfach selbst! geht auch ganz fix:
1 Eßl. Sojasoße, 3 Eßl. Ketchup, 3 Eßl. Worcestershiresauce und 1 Teel. Honig miteinander verrühren.. fertig!
allerdings empfiehlt es sich, sie mind. 12 h im Kühlschrank durchziehen zu lassen.. ich weiß nicht, wie lang sich die Soße hält, sonst könnte man auch gleich mehr Soße auf Vorrat machen.. teste ich bei der oben erwähnten Gelegenheit mal..

zudem kam die Woche auch meine DaeYang-Bestellung mit - unter anderem - Katsuoboshi (getrocknete, gehobelteTunfischflocken), dass heißt bald wird es auch mal Okonomiyaki (= jap. Teigfladen mit allem was weg muss) geben! yamyam, ich freu mich schon!


Dienstag

ganz klassisch

... gab's Samstagabend Lasagne Bolognese.. mhhhhh, lecker!


für drei Portionen:

eine Zwiebel und je nach Geschmack bis zu vier Knoblauchzehen klein hacken.. den Knoblauch beiseite stellen.. die Zwiebel mit 400g Gehacktem (halb und halb), einem Teel. Senf, einem Teel. Ketchup sowie Salz und Pfeffer ordentlich durchkneten..
das Gehacktes in einer hohen Pfanne krümelig anbraten.. ist das geschehen, kommen 100g Tomatenmark, gehacktes Basilikum sowie etwa 100ml Wasser dazu.. die Soße gut vermischen und noch ein wenig weiterköcheln..
ist eine dickere Soße entstanden, kommt der Knoblauch dazu und die Soße wird noch einmal abgeschmeckt..

jetzt eine Lasagneform mit rohen Lasagneblättern auslegen, eine Schicht Soße darübergeben, Lieblingskäse drüber.. weiter in dieser Reihenfolge schichten bis die Soße alle ist.. zum Abschluss noch einmal Käse über alles geben.. zum Planen: wir haben etwa 300g geriebenen Käse genommen..

die Lasagne kommt dann für etwa 20 Minuten in den auf 200°C vorgeheizten Ofen, bis der Käse schön braun ist..

und dann: Buon appetito!


Montag

Montagsblick ~ Woche 35

phu.. mein Tag war anstrengend.. und Eurer?

Erfurt
wolkig mit Regenschauern, 24°C

ich mag diesen Früh-Morgen-Schock nicht, wenn's da noch 14°C sind und dann nachmittags wird's warm... dann lieber dauerhaft 14°C.. dann strick ich auch endlich wieder mehr!


Sonntag

wer heute noch nichts vorhat..

und im Raum Bad Langensalza zugegen ist, sollte die Chance unbedingt nutzen und das 20. Mittelalterstadtfest in Bad Langensalza besuchen!

vielerlei gibt es dort zu bestaunen:
Gaukler, Markttreiben, Musik und Spiel.. hier geht's zu näheren Infos..

meine absoluten Favoriten Furunkulus Bladilo und Pampatut sind dieses Jahr auch wieder mit dabei! hach, was freu ich mich.. noch fix die Haare mittelalterlich gesteckt und auf geht's!


Samstag

ice ice baby

vor Jaaaahren hab ich schon mal Sorbet selbst gemacht und durch Coco von Scènes de la vie hab ich mich wieder dran erinnert..


für zwei volle Langnese Boxen des Sorbets werden etwa 800g säuerliche Äpfel gewaschen, grob in kleine Stücke geschnitten und das Kerngehäuse grob entfernt.. die Äpfel kommen mit dem Saft einer Zitrone, einer Tasse Wasser (~250 ml) und einer Tasse Zucker (~300g) in einen großen Topf (2,5 Liter) und werden weichgekocht..

nun werden die Äpfel durch ein Sieb in eine große Schüssel gedrückt und dürfen abkühlen.. die Schalen der Äpfel und eventuell noch vorhandenes Kerngehäuse werden damit rausgefischt.. momentan haben wir nun also abgekühltes Apfelmus.. ist die Sorbetmasse abgekühlt, wird sie in die zukünftige Eisform gefüllt.. (daran denken, dass es Volumen vergrößert beim Frieren)

man kann übrigens jede Art von Früchten nehmen.. dann einfach genauso verfahren, eventuell vorher entkernen/entsteinen/schälen und weichkochen.. die Wasser und Zuckermenge sollte dann natürlich angepasst werden, weil Wassermelone beispielsweise keine extra Tasse Wasser braucht, ist so schon viel Flüssigkeit da beim Aufschneiden..

so nun kommt der langwierige Teil, der aber richtig wichtig ist: das Sorbet wird ins Tiefkühlfach gestellt und alle halbe Stunde umgerührt.. beim Sorbet kommt es darauf an, dass die sich bildenden größeren Eiskristalle getrennt werden und somit ganz viele kleine Eiskristalle entstehen, die dann schön cremig sind.. das Umrühren unseres Sorbet war zwischenzeitlich vergessen worden, daher haben wir so hübsche Bröckchen.. wer es ganz vergisst umzurühren und daher ein kompaktes Eis bekommt, kann das Eis einfach wieder in den Kühlschrank stellen und warten bis es wieder rührfähig ist.. dann wird das mit dem Einfrieren eben noch mal probiert.. (war bei uns auch so)

das Eis schmilzt sehr schnell, was bei Eis aber auch so sein sollte.. je länger ein Eis seine Form behält, desto mehr Stabilisatoren sind drin, also Sachen die eigentlich nicht unbedingt ins Eis gehören..

viel Spaß beim Nachmachen!

Freitag

wenn's mal fix gehen soll

ist ein Kartoffelauflauf super..

als ich beim Backtrinchen den 30 Minuten Auflauf gesehen hab, mussten die letzten Kartoffeln einfach weg..


bis auf meine zögerliche Würzart, ist der Kartoffelauflauf richtig lecker! 

für drei solche Portionen wie oben werden etwa 800g Kartoffel geschält und in dünne Scheiben geschnitten..  in einem Topf werden die Kartoffeln mit einem Becher Sahne und Milch aufgegossen, bis die Kartoffeln leicht bedeckt sind.. eine klein gehackte Knoblauchzehe dazugeben, alles kräftig mit Salz, Pfeffer, Rosmarin würzen und die Kartoffeln in der Mischung garkochen..

sind die Kartoffeln gar, werden sie in eine Auflaufform geschichtet und mit nicht zu viel der noch vorhandenen Soße bedeckt (bei mir war die Soße schön eingekocht und wenig, daher hab ich alles dazu gegeben.. es soll halt nicht schwimmen)
der Auflauf wird nun mit Lieblingskäse bedeckt und bei 200°C im vorgeheizten Ofen etwa 20 Minuten braun gebacken.. bei Bedarf kann man beim Schichten der Kartoffeln auch schon Käse mit dazu geben.. 

jamjam, sag ich Euch! und auch am nächsten Tag im Bento war's sehr lecker..
kann ich nur empfehlen..

Dienstag

Sushi Essig selbst gemacht

manche Sachen muss man sich wundervoller Weise nicht aus fremden Ländern importieren lassen, sondern kann es mit heimischen Tricks nachmachen.. so zum Beispiel den Sushi-Essig der zum Würzen des japanischen Reises genutzt wird..


ich gebe Euch hier mal das "Grundrezept", welches sich beliebig nach oben und unten rechnen lässt:

auf 200ml reinen, mindestens 5%igen Essig kommen 5 Eßl. Zucker und 5 Teel. Salz.. diese Mischung wird in einem Edelstahltopf leicht erhitzt - nicht kochen! - , sodass sich alles mit einander verbindet..
wer hat, kann in die Flaschen zum Abfüllen noch Shiso-Blätter geben, die färben den SushiEssig hübsch rosa (geschmacklich merkt man sie allerdings nicht)..

ich habe für meine ein einhalb Flaschen Reisessig 800ml Bautzner Tafelessig und je 20 Teel./Eßl. verwendet.. die  Shiso-Blätter habe ich von der Frau Mutter Königin bekommen.. die, die übrig waren, hab ich einfach in einer Tüte eingefroren..

für die Löffelmenge kann man sich an diesem Bild orientieren:

so voll sollten die Löffel sein.. dann ist es gut..

joa.. der Essig ist angenehm würzig und nicht grad lasch.. auf eine Tasse Reis (=Trockenmasse) gebe ich immer einen Eßlöffel Reisessig..
der Essig wird gleich nach dem Kochen auf den warmen Reis gegeben und mit dem Reislöffel wird alles durch "umschichten" des Reises abgekühlt.. um den Reis schneller kalt zu bekommen, hilft ein Fächer..
SushiReis muss übrigens schnell abkühlen.. also das mit dem Fächer ist keine Schnappsidee von mir, sondern das machen die Japaner wirklich so..

Montag

Montagsblick ~ Woche 34

es ist waaaaaarm...

Erfurt
leicht bewölkt, 32°C

und es ist immer noch waaaaaaaarm!!!

Sonntag

Wochenend-Einblick

uhi uhi, ein Urlaubswochenende liegt hinter uns!

der Vater des Liebsten wurde 50 und das musste natürlich gefeiert werden.. da alle Freunde und Bekannte sehr naturverbunden sind, wurde in einer kleinen Hütte am Waldesrand das ganze Wochenende gemütlich bei Spanferkel, Pokerabend und kühleren Temperaturen - dank des Waldes -verbracht..

und natürlich schenkt man auch etwas, wenn man zum Geburtstag geht.. vor ein paar Wochen habe ich bei Edeltraud eine ganz wunderbare Idee mit Jahreskerzen gesehen und diese haben wir nachgemacht und verschenkt..

(die eine weiße Kerze zwischen den Bunten war Testkerze und hat schon ihr Bildchen drunter)

die Idee hinter diesem Geschenk ist folgende:
das Geburtstagskind bekommt 53 Kerzen mit je einer Aufgabe geschenkt.. diese Aufgabe ist unter der Kerze und wird erst sichtbar, wenn man die Kerze anbrennt und das Wachs flüssig und durchsichtig wird.. nun ist das Geburtstagskind dran, die Aufgabe, welche auf dem Zettel steht, in der Woche zu erfüllen, in der es die Kerze angebrannt hat.. eine Kerze mit Geburtstagswünschen, bzw. bei uns mit der Aufgabe "Geburtstagskerzen auspusten" ist schon im Teelichthalter enthalten.. somit sind es also effektiv 52 Kerzen für 52 Wochen im Jahr!
Edeltraud hat ihre Zettel als PDF auf ihrem Blog geposted, dort wird auch noch einmal sehr genau erklärt, wie die Aufgabe unter die Kerze kommt..

im Rewe fanden wir viereckige Kerzen, die ja doch etwas cooler als normale runde Teelicher sind, also nahmen wir sie mit.. wir haben uns für unterschiedliche Farben für das Jahr entschieden.. es spiegelt die Jahreszeiten wieder und beginnt mit dem Tag, der Beschenkung.. hier also im Sommer, daher gelb.. am 21. September ist Herbstanfang, in der Woche geht es also mit orangenen Kerzen weiter.. und so zieht es sich durch den blauen Winter, den grünen Frühling und endet anschließend wieder im gelben Sommer.. es werden somit 13 Aufgaben auf jeweils ein farbiges Blatt Papier gedruckt, ausgeschnitten und mit einem Zahnstocher ein Loch durch die Mitte gepiekst (für den Docht - ich empfehle aber mit einem dickeren Schaschlik-Spieß nochmal nachzubohren) das flüssige Wachs sieht durch das bunte Papier dann übrigens auch farbig aus..

da man von den bunten jahreszeitlichen Farben nichts mehr sieht, wenn die Kerzen fertig sind, musste eine Kategorisierung her.. also habe ich aus Papierstreifen "Kästchen" um die jeweiligen Jahreszeiten gelegt..
ich habe jeweils zwei Streifen Papier in den jeweiligen Farben einfach zwischen die Kerzen geklemmt.. das Tablett (NaNu NaNa) hat perfekt für die Kerzen plus Teelichthaler gepasst..

die Aussparung auf der rechten Seite wurde dann noch aufgefüllt mit einer kleinen 1 Terabite-Festplatte plus zugehörigem Kabel..

und eine kleine Karte mit Erklärung und Geburtstagswünschen wurde natürlich auch noch beigelegt..

das Geburtstagskind und die Gäste waren sehr beeindruckt von dem Geschenk!

es ist zwar schon ein wenig Aufwand dahinter, aber uns hat es sehr viel Spaß gemacht, das Geschenk zu basteln.. und wenn man dann den ungeduldigen Blick der Leute sieht, wenn die erste Kerze brennt und sie auf die Aufgabe warten - herrlich!

~*~*~*~

zu Essen gab es natürlich auch reichlich.. das Spanferkel habe ich ja schon erwähnt.. ich habe noch ein Knoblauchbrot und Minimuffins beigesteuert..

das Knoblauchbrot ist ein normales Brot nach dem Grundrezept mit 4 großen Knoblauchzehen, die kleingehackt im Teig verknetet und anschließend ganz normal mitgebacken werden.. lecker! wurde sehr gelobt!

die MiniMuffins sind nach dem Schokokuchenrezept der weltbesten Schwester in einer MiniMuffinForm in Pralinenkapseln gebacken.. im Korb sind je 100 Stück von beiden Sorten (Schokolade und weißer Teig mit Schokodrops), insgesamt gebacken habe ich so an die 270 Stück..


in finde die MiniMuffins für Partys wesentlich angenehmer, als normal große, da die Leute doch eher bei Kleinigkeiten zugreifen.. leer geworden ist der Korb zwar nicht, aber darüber werden sich die Kollegen auf Arbeit sicher freuen!

Montag

Montagsblick ~ Woche 33

jetzt so im Nachhinein gesehen, hätte ich den heutigen Montagsblick ruhig die Nacht machen können.. dann wäre vielleicht sogar eine Sternschnuppe zu sehen...

Erfurt
leicht bewölkt, 23°C

die Nacht war ja sternenklar, dadurch waren es heut morgen zarte 13°C.. so ganz langsam schleicht sich vielleicht doch schon der Herbst ein..


Sonntag

von Perseus und Odin

gestern Nacht durft ich mir dreimal was wünschen..

Bild von: erikschorr

derzeit durchfliegt die Erde einen Meteorstrom namens Perseiden.. dadurch sehen wir hier auf der Erde massig Sternschnuppen.. heute Nacht fliegen wir durch das Maximum dieses Stroms, dass heißt wir sehen bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde! wer also sonst nie großes Glück hat, sollte diese Nacht mal einen Blick in den Himmel wagen..

ich hab mir gestern vor'm Schlafen gehen vorgenommen, mich erst hinzulegen, wenn ich drei Sternschnuppen gesehen hab.. 10 Minuten hat's gedauert..

sucht Euch am besten eine Freifläche, weg von Hauslichtern und Straßenlaternen und legt Euch ab um Elf mit einer Decke bewaffnet ins Gras..
wir werden in das kleine Heimatdörfchen des Liebsten fahren und mit Kamera und Stativ einige Glücksfotos versuchen..
empfiehlt sich natürlich nur bei klarem Himmel

[edit]
ich hab in der Nacht übrigens binnen knapp einer Stunde etwa 25 Sternschnuppen gezählt.. wobei einige dabei waren, die der Liebste sah, ich aber nicht.. die hab ich dann auch nicht mitgezählt! somit waren's eigentlich über 25.. lohnt sich also nächstes Jahr, wieder rauszugehen!

~*~*~*~
und nun zu Odin:


bei Joey's Pizza gab es vor Jahren, zu meiner Pizza-Bestell-Zeit, mal eine Pizza namens Odin.. mit Kartoffeln und Bacon.. die war extrem lecker, aber leider nur kurz in der Speisekarte..
da wir nun aber mal Bacon im Kühlschrank hatten und ich mich an Odin erinnerte, hab ich's einfach mal selbst probiert.. und sie ist sogar noch leckerer!

einen normalen Pizzagrundteig herstellen und ihn nach der Gehzeit wie folgt belegen:
als erstes drei bis vier kleine mehligkochende Kartoffeln putzen und mit Schale in dünne Scheiben schneiden.. diese auf der Pizza verteilen und mit Pfeffer und Salz etwas würzen.. nun geriebenen Gouda über der Pizza verteilen und anschließend 6 Baconscheiben auf den Käse legen (so wird er schön knusprig).. die Pizza kommt nun in den Ofen.. kurz vor Ende der Backzeit werden vier Eier jeweils in eine Schüssel geschlagen.. dabei darauf achten, dass das Eigelb nicht kaputt geht..
die Pizza (immer noch vor Ende der Backzeit) aus dem Ofen holen (diesen sofort wieder schließen, damit es warm bleibt) und mit einem Löffel vier Mulden in die Pizza drücken.. in diese Mulden nun vorsichtig jeweils ein Ei setzen und diese nochmal mit Salz und Pfeffer würzen.. die Pizza kommt nun für weitere drei bis fünf Minuten in den Ofen zurück, damit das Ei durch wird.. zum Testen einfach am Blech wackeln - wackeln die Eier mit, sind sie noch nicht durch und brauchen noch ein wenig..

ein Genuss, sage ich Euch, auch wenn's komisch kling.. aber definitiv eine gute Stärkung für die lange Nacht!


Samstag

Pflaumenkuchen nach der Königin

auf meinem Weg zur Arbeit steht ein Pflaumenbaum (auf freiem Territorium, also in keinem Garten oder so).. und dort hängen richtig lecker aussehende blaue Pflaumen.. jeden Tag versuch ich mich selbst zu überreden, mir ein paar mitzunehmen.. aber die Angst vor'm peinlich angeguckt werden, siegt dann doch jedes mal.... da ich aber seit dieser Baum Früchte trägt immensen Appetit auf Pflaumenkuchen hab, ging's somit am Freitag halt auf den Markt zum Pflaumen kaufen..


gebacken habe ich ihn für einen Besuch bei den Schwiegereltern in spe und da dort Obst teilweise nicht gut vertragen wird, habe ich ein Viertel Zuckerkuchen gebacken..

das Rezept ist von der Frau Königin, denn wie's nun mal so ist: bei Mutti schmeckt's am Besten..

für ein Blech werden 75g Butter in 250ml Milch erwärmt und damit geschmolzen.. anschließend wird ein Teel. Zucker in die Milchmischung gegeben und ein halber Würfel Frischhefe hineingekrümelt.. die Mischung wird nun etwa 10 Minuten gehen gelassen..
in eine große Schüssel 430g Mehl, 70g Zucker und einen halben Teel. Salz geben und alles vermischen.. die Hefemischung dazugeben und kräftig kneten.. wenn der Teig zu sehr klebt, wird in kleinen Portionen Mehl dazu gegeben..

klebt der Teig nicht mehr, kann er mit einem Geschirrtuch abgedeckt 45 Minuten ruhen.. anschließend wird er auf einem Backblech ausgerollt und mit 1kg geachtelten Zwetschgen bestreut.. (für meinen Dreiviertel-Kuchen waren's entsprechend weniger Zwetschgen)
anschließend wird alles mit 3 bis 4 Eßl. ein wenig Öl besprenkelt und mit Zucker bestreut..
(ich hab eindeutig zu viel Öl genommen, wie man sieht, läuft der Pflaumen-Öl-Saft quer über's Blech...)

der Kuchen wird bei 175°C im vorgeheizten Ofen 30 bis 45 Minuten gebacken..
sollte er danach noch zu sauer sein, einfach noch etwas Zucker darüber streuseln..


für den Zuckerkuchen einfach kleine Mulden in den Kuchen drücken und in jede Mulde eine kleine Butterflocke geben.. den Kuchen ebenfalls mit Zucker bestreuen und wie oben backen..

~*~*~*~

und nun noch ein wenig Pflaumen-Kunde nach Onkel Wiki:
° es gibt eigentlich keine richtige Pflaume, da dies nur ein Oberbegriff ist..
° was man landläufig als Pflaume bezeichnet, ist eigentlich die Halbzwetsche.. sie ähnelt der Zwetschge, hat aber ein Farbspektrum von blau über lila, rot und gelb.. sie ist sehr weich und saftig..
° das was wir zum Backen nutzen sind Zwetschgen.. blaue Schale und grünes Fleisch, dass sich gut vom Kern löst, da es recht fest ist..
° auch sehr bekannt sind Mirabellen, diese kleinen runden Kügelchen mit Stein, die meistens auch sehr süß und weich sind.. gibt's auch Marmelade von, sehr lecker..


Freitag

Onigiri-Parade

ja, die Woche gab's wieder Onigiri.. teilweise (leider) mit selbstgemachtem Furikake..
ich weiß nicht, ob es an dem Tag lag, an dem ich das Furikake machen wollte oder einfach an einem überirdischen Phänomen, aber es ging alles schief.. es verbrannte, verkohlte, war matschig, fiel runter, ich hab von dem Tag nicht nur schlechte Laune sondern auch mindestens vier blaue Flecke, weil ich immer irgendwo Tischkanten & Co. mitgenommen hab, aber egal......
eigentlich sollte es sowas in Richtung Karotten-Furikake und Nori-mit-Ei-Furikake werden.. wurde es aber nicht.. also ich persönlich kaufe mein Furikake dann lieber doch wieder im Shop in Zukunft...

aber nun zu den Onigiri dieser Woche:
Montag
dass ich das Essen ja noch fotografieren wollte, ist mir erst beim Essen des ersten Onigiri aufgefallen, daher ist nur eins mit im Bild.. also Onigiri mit (noch gekauftem) Furikake und Nori, der Sojasoßenfisch - wie immer - und in der unteren Etage gab es Kasutera..

Mittwoch
jaaa.. nun kommt ein Test mit dem verhunzten Karotten-Furikake.. ach ja, den Reis hab ich natürlich auch versaut! normaler Weise lass ich meinen Reis eine halbe bis eine ganze Stunde vor dem Kochen quellen.. dieses mal hab ich ihn "nur" gewaschen..
gaaanz schlechte Idee.. matschig, nass, eklig.. also perfekt passend zum Furikake..

Onigiri mit Karotten-Furikake, Würstchen, Sojasoße und die untere Etage wieder Kasutera (der einem dann echt den Tag rettet..)

die Tage dazwischen gab's wieder Brotbento, das lohnt sich ja aber nicht wirklich zu fotografieren..

hoffen wir auf die nächste Woche, auf dass sie essenstechnisch besser läuft als diese hier!


Montag

Montagsblick ~ Woche 32

ein recht heftiger Wetterumschwung, wie ich finde.. Samstag war's noch strahlender Sonnenschein und nun ist's schon wieder bewölkt mit Gewittern zwischendurch..

Erfurt
bewölkt, 26°C

perfektes Wetter zum im Bett bleiben...

ein Radschneeschläger?

nachdem mein Handrührgerät vor einer Weile den Geist aufgegeben hat, gab's im Erdbeerkönigreich eine Zeit lang nix mehr mit Eischnee und ähnlichem..

nun wollt ich doch aber gern wieder so ein Gerät haben.. somit in einigen Läden und bei Amazon gesucht und nichts ordentliches gefunden.. eher aus verzweifeltem Witz heraus, kam mir die Idee von diesen handbetriebenen Schneebesen.. somit suchten der Liebste und ich wild nach der Bezeichnung für diese Dinger.. unter anderem werden sie eben als Radschneeschläger bezeichnet.. na ja.. klingt jetzt nicht genial, aber die Technik ist es!

unser neues Baby!

durch die handbetriebene Kurbel werden die beiden Schneebesen gegenläufig gedreht.. et voilà ein handbetriebenes Handrührgerät wie aus Oma's Zeiten!

bei Ebay für einen Euro plus 3 Euro Versandkosten ersteigert! da kann man ja wohl nix falsch machen, was?

getestet habe ich ihn auch gleich an dem Kasutera, den ich gebacken hab.. da kommt schließlich Eischnee rein..
beim ersten Versuch hat der Eischnee zwar beim Schüssel-auf-den-Kopf-Drehen in der Schüssel gehalten, beim Stückchenweise rausnehmen des Eischnees, habe ich dann aber am Boden doch noch flüssiges Eiweiß entdeckt.. also nochmal ran und dann war's perfekt.. ich denk, das wär mir mit'nem Handrührgerät genauso passiert..


es ist schon um einiges anstrengender mit dem Schneeschläger zu arbeiten, als mit einem elektrischen Dings, was man nur über die Schüssel hält.. aber es macht Spaß, dauert auch nicht wesentlich länger und zudem bekommt man Muckis! wie war das? Essen zum abnehmen!?


wenn sich jemand so ein Gerät zulegen möchte, empfehle ich auf Folgendes zu achten:
° dass das große Rad möglichst groß ist und kleine Zahnung hat, dadurch ist die Übersetzung größer und man hat mehr Geschwindigkeit trotz langsamerem Drehen
° dass die Halterung an der Seite des Gerätes ist und nicht oben drauf.. dadurch hat man mehr Halt und kann wesentlich besser drehen
° dass so wenig Plastik wie möglich am Gerät ist.. vor allem Zahnräder aus Plastik nutzen sich sehr schnell ab..

ansonsten: viel Spaß in der Küche!